Franz Fischer

österreichischer Journalist; Dr. jur.

* 17. Oktober 1912 Klosterneuburg

† 30. September 1983 Wien

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 05/1984

vom 23. Januar 1984

Wirken

Franz Fischer war der Sohn des gleichnamigen Hofrates der Niederösterreichischen Landesregierung und ein Bruder des Schauspielers O.W. Fischer (s.dort). Nach dem Besuch des Gymnasiums in Klosterneuburg, das er 1930 mit dem Abitur abschloß, studierte F. Rechtswissenschaften an der Universität Wien. 1935 promovierte er zum Dr. jur. Von 1935 bis 1940 war er dann Angestellter einer Versicherungsgesellschaft, bis er von 1940 bis 1946 zum Militärdienst eingezogen wurde.

Nach dem Krieg war er von 1946 bis 1966 zunächst Pressereferent im Bundesministerium für soziale Verantwortung. Er tat sich damals auch als Organisator der österreichischen Schulspeisung und als Gründer des österreichischen UNICEF-Komitees hervor. Von 1966 bis 1968 war er Pressechef des Bundespräsidenten, anschließend von 1968 bis 1972 Leiter der Kulturabteilung des Bundespressedienstes. 1972 folgte seine Berufung zum Sektionschef des Bundespressedienstes (Presse- und Informationsdienst der österreichischen Bundesregierung), ein Amt, das er bis zu seiner Pensionierung 1977 wahrnahm.

F. ist auch als Autor hervorgetreten. Erwähnt seien seine Bücher: "Das Mädchen Italia", "Lerne zu leben", "Was soll mein Kind werden?", "Brautbuch", "...